10.04.2024

Ausgezeichnete Gesundheitsprävention der Kickers

Die Kickers-Frauen werden im Rahmen des VBG-Präventionspreises in diesem Jahr für ihre Gesundheitsvorsorge bei den Juniorinnen ausgezeichnet. Damit wird ein besonderes Präventionsprojekt der Kickers in Kooperation mit Garmin und Predia geehrt. Übergeben wurde die Auszeichnung im Rahmen des zehnjährigen Jubiläums des Nachwuchsförderzentrums.

 

Die Themen Gesundheit und Verletzungsprävention erhalten erst seit Kurzem vermehrte öffentliche Aufmerksamkeit. Insbesondere die Frage nach einer geschlechtsspezifischen Prävention und Belastungssteuerung geraten dabei in den Mittelpunkt des Interesses. Die Würzburger Kickers haben sich bereits weit im Vorfeld der öffentlichen Debatte des Themas angenommen und gemeinsam mit Garmin und Predia eine Studie zur Belastungssteuerung bei Juniorinnen durchgeführt.

 

Pionierarbeit im Juniorinnen-Fußball

 

Für diese Pionierarbeit im weiblichen Nachwuchsfußball hat der Verein für die Einreichung zum VBG-Präventionspreis Sport 2024 „Verletzungsprävention im Juniorinnen-Fußball“ eine Auszeichnung erhalten. Zur Begründung heißt es seitens der Jury: „Im Rahmen des Projekts wurde ein hochwertiges datenbasiertes Präventionsprogramm zur Minderung von Verletzungen im Leistungsfußball der Juniorinnen und einer gezielte Belastungssteuerung entwickelt. Die Erkenntnisse der durchgeführten Studie und die Umsetzung im Verein sind ein wertvoller Impuls für die Präventionsarbeit im Nachwuchs-Frauenfußball.“

 

Anlässlich des Jubiläumstrainings des Nachwuchsförderzentrums der Kickers wurde die Auszeichnung feierlich übergeben. Dr. Karl Stöckl und Karl-Heinz Jung von der Verwaltungsberufs-Genossenschaft überreichten der Vereinsführung in Anwesenheit der Vizepräsidenten der Universität Würzburg, Prof. Matthias Bode, und des Bayerischen Fußball-Verbandes, Jürgen Pfau, den Preis mitsamt Glaspokal als Unikatsanfertigung.

 

Erfolgreiche Kooperation mit der Uni, Garmin und Predia

 

„Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung“, so Finanzvorstand Heinz Reinders bei der Übergabe, „weil sie in besonderer Weise unser Engagement bei der Fürsorge für unsere Spielerinnen würdigt.“ Gleichzeitig bedankte sich Reinders bei den Partnern Garmin und Predia, die die Präventionsstudie gemeinsam mit der Universität Würzburg und den Kickers überhaupt erst ermöglicht hat. „Die Auszeichnung zeigt unseren jungen Talenten und ihren Familien, dass uns ihre Gesundheit enorm wichtig ist. Dieses Vertrauen ist uns enorm wichtig“.

 

Neuer Reha-Bereich zur ortsnahen Versorgung der Spielerinnen

 

Damit die Spielerinnen auch zukünftig optimal begleitet werden, erweitern die Kickers-Frauen ihr Versorgungsangebot im Sportpark Heuchelhof um einen Reha-Bereich, in dem verletzte Spielerinnen die von den Physiotherapeutinnen entwickelten Maßnahmen zur Regenerierung unter deren Anleitung umsetzen können. „Wir richten ein eigenes Physiozentrum ein, damit Spielerinnen in der Reha-Phase im sozialen Umfeld ihres Teams bleiben, dadurch den Kontakt zu ihren Mitspielerinnen aufrecht erhalten und unsere Physios die Umsetzung der Maßnahmen im Blick haben“, erläutert Reinders die Verwendung des Preisgeldes.  Denn gerade im Jugendalter sei es wichtig, den sozialen Zusammenhalt der Mädchen zu stärken, auch und gerade für verletzte Spielerinnen.

 

Kickers-Frauen setzen Standards

 

Normalerweise richtet sich der VBG-Preis an Maßnahmen von Profivereinen. Dass die Kickers-Frauen ihrer Zeit schon weit voraus waren und selbst als rein ehrenamtlich geführter Amateurverein mit Physio- sowie Reha-Bereich nun Bedingungen wie bei den Profis ermöglichen, zeigt, dass die VBG die Auszeichnung zu Recht an die Kickers-Frauen vergeben haben. Denn, da sind sich alle Beteiligten sicher, das Thema Gesundheitsprävention im weiblichen Fußball wird zunehmend bedeutsamer werden und sollte auch im Amateurbereich zukünftig den hohen Standards der Kickers-Frauen entsprechen.

 

Foto: Paul Zottmann (v.l.n.r.): Vizepräsident Prof. Matthias Bode, Prof. Olaf Hoos, Heinz Reinders, Dr. Karl Stöckl, Karl-Heinz JUng (beide VBG), Jürgen Pfau (BFV)

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