Die Würzburger Kickers Frauen starten mit einem breiten Kader in die Drittliga-Saison. Wenn es Ende August mit dem Verbandspokal für die Rothosen wieder losgeht, können die Rothosen auf 32 Spielerinnen zurückgreifen. Auch aus der eigenen Talentschmiede werden wieder Nachwuchsspielerinnen die Frauenteams verstärken.
Es gehört mittlerweile zum Markenzeichen der Kickers-Frauen, in jeder Saison Nachwuchsspielerinnen aus der eigenen Jugend in die Frauenteams zu integrieren. Kamen in der vergangenen Saison bereits fünf Spielerinnen aus der Kickers-Talentschmiede, so sind es zur Saison 2023/24 bereits sechs Juniorinnen, die in die U23 und die Erste aufsteigen werden. Nicht zuletzt Dank dieser kontinuierlichen Nachwuchsförderung sind die Kickers mittlerweile in ihren Kadern breit aufgestellt.
Denn hinzu kommen zahlreiche Neuzugänge, die ab der nächsten Spielzeit am Heuchelhof im Kickers-Dress auflaufen werden. Das zeige auch die Attraktivität des Frauenfußballs am Heuchelhof, so Gudrun Reinders. „Wir haben eine gute Mischung aus externen Spielerinnen, die uns in der kommenden Saison sicherlich sehr gut helfen können und eigenem Nachwuchs, der in einem jungen und sehr motivierten Team an den Frauenfußball herangeführt wird“, so die für die bei den Frauen zuständige Vorstandsvorsitzende.
Eine gute Chance für jede Spielerin
Und auch der alte und neue Headcoach der Kickers freut sich über den breiten Kader. „Wir müssen natürlich immer auch an der Zusammenführung arbeiten, gerade bei einem so jungen Team. Aber gleichzeitig geht unser Konzept auf und wir sind gut aufgestellt“, ist sich Gudrun Reinders sicher und verweist dabei auch auf andere Vereine, die mangels Spielerinnen den Weg raus aus dem Leistungsfußball gehen mussten. Die Regionalliga als dritthöchste Spielklasse der Frauen werde Herausforderungen mit sich bringen, so Reinders, die seit nunmehr sechs Jahren Verantwortung für den Leistungsfußball der Frauen trägt. „Aber gleichzeitig ist es auch eine gute Chance für jede Spielerin, Verantwortung zu übernehmen und sich zu zeigen.“
Damit die Integration der Nachwuchstalente in den Frauenbereich gelingt, setzen die Kickers-Frauen in dieser Saison erstmals auf ein U23-Team, in dem die jungen Spielerinnen in der Landesliga Spielpraxis sammeln sollen. „Der Abstand von den Juniorinnen zu den Frauen ist immer sehr groß, deshalb legen wir großen Wert auf einen guten Übergang für unsere eigenen Talente“, erklärt Jugendvorstand Jonathan Rudingsdorfer das Konzept. „Und wir werden in der Landesliga auf die U-Teams aus Fürth und Nürnberg treffen, das Niveau wird also sehr hoch sein“, womit sich die Landesliga als gute Ausbildungsklasse eigne.
Kickers-Frauen erstmals mit U23
Die Vorbereitung beider Teams für die neue Spielzeit hat bereits begonnen, auch die U23 ist im Training. Chris Mader wird das Nachwuchsteam der Rothosen in der nächsten Saison an der Seitenlinie betreuen und übernimmt als Co-Trainer der vergangenen Spielzeit nun die Aufgaben des Headcoach von Vorgänger Eugen Ungefuch. „Wir danken Eugen ganz besonders, denn der Umbau vom Breitensport-Team zum Nachwuchsleistungsteam und der Aufstieg in die Landesliga sind ganz maßgeblich sein Verdienst“, richtet Gudrun Reinders ihren Dank an den langjährigen Trainer auch öffentlich aus.
Den symbolischen Auftakt in die neue Saison haben beide Teams beim gemeinsamen Fotoshooting in der Akon-Arena vorgenommen und dabei bereits gezeigt, dass die Stimmung in beiden Teams sehr gut und die Vorfreude auf den Drittliga-sowie Landesliga-Fußball groß ist.
Neuzugänge
Julia Asam (SC Sand), Ayoka Besigk (DJK Dasswang), Lisa Blum (FC Karsbach), Marie Glos, Isabell Heinisch (beide FC Schweinfurt 05), Kim Jung (SpVgg Greuther Fürth), Amelie Neumaier, Laura Popp, Anna Reinders, Jana Schneider, Lisa Schindler, Hannah Schuhmann (eigene U17), Nina Schulz (SV Veitshöchheim), Julia Schuster (Germania Ebing), Lena Wickers (SGS Essen)
Abgänge
Meike Bohn, Anne Förster, Nicole Kreußer, Maria Pfau
Fotos: Paul Zottmann & Peter Rau