Seit der Gründung befragen die Kickers-Frauen ihre Mitglieder regelmäßig zu ihrer Zufriedenheit mit dem Verein. Dabei zeigt sich gegenüber der ersten Umfrage vor zwei Jahren nochmals eine deutlich höhere Zufriedenheit der Mitglieder. Vor allem in der letzten Saison gewonnene Neumitglieder zeigen sich beeindruckt.
Es waren nicht ganz einfache Zeiten für die Kickers-Frauen in den letzten Jahren. Erst haben die Corona-Lockdowns gleich zu Beginn der Vereinsgründung große Hürden aufgebaut, dann stand mit zwei Abstiegen der Frauen in Folge eine schwere sportliche Zeit für die Heuchelhöferinnen an. Und dennoch zeigen sich die Familien und Spielerinnen von den ganz Kleinen bis zu den Frauen sehr zufrieden mit ihrem Verein. Mehr noch, die Zufriedenheit ist seit 2021 in einigen Bereichen nochmals gestiegen.
Sehr gute Erreichbarkeit
Das liegt vermutlich auch an der guten Erreichbarkeit und den raschen Rückmeldungen des Vereinsvorstands an interessierte Spielerinnen und deren Familien. Und das, obwohl der Verein rein ehrenamtlich geführt wird. Immerhin 55 Prozent gaben an, bereits innerhalb eines Tages eine Rückmeldung auf ihre Anfrage zu einem Probetraining oder anderen Fragen der Neumitgliedschaft erhalten zu haben. Die übrigen 45 Prozent berichten, dass weniger als eine Woche bis zur ersten Rückmeldung vergangen waren.
Für die gute Erreichbarkeit spricht auch die große Bandbreite möglicher Kontaktaufnahmen mit dem Verein. Da ist vor allem das Formular zur Anfrage eines Probetrainings, das von mehr als einem Viertel der Familien und Spielerinnen genutzt wurde (29 Prozent). Weitere 20 Prozent haben das Kontaktformular der Webseite oder direkt die E-Mail der Ansprechpartner:innen gewählt. Die weiteren Möglichkeiten des direkten Anrufs oder die Kontaktoptionen über Google machen ein weiteres Viertel (26 Prozent) aus, alle anderen Neumitglieder haben über Kontaktdaten befreundeter Familien den Weg zu den Kickers-Frauen gefunden.
Hohe Zufriedenheit mit Trainer:innen und Trainingskollektion
Gerade das letztgenannte Ergebnis verwundert nicht, da rund ein Drittel der Mitglieder über bereits spielende Freundinnen zu den Kickers-Frauen gekommen sind (34 Prozent), beeindruckende 25 Prozent haben den Weg über AGs oder Schnupper-Angebote der Rothosen in Kitas und Schulen in den Sportpark Heuchelhof gefunden. Und sind offenbar auch wegen der guten Trainings- und Spielbedingungen im Soccergirl-Sportpark geblieben. Gemessen auf einer Skala von 1 (nicht zufrieden) bis 4 (sehr zufrieden) gaben die Spielerinnen bzw. ihre Familien bei der aktuellen Befragung eine mittlere Zustimmung von 3,8 an. Das ist ein Spitzenwert und übertrifft den Wert von vor zwei Jahren nochmals. Seinerzeit lag der Wert bei 3,6.
Überhaupt ist die Zufriedenheit der Spielerinnen mit den verschiedenen Bereichen sehr hoch und auch hinsichtlich der Arbeit der Trainer:innen nochmals gestiegen. Auch hier hat sich die mittlere Zufriedenheit von 3,6 auf 3,8 gesteigert. „Es ist wirklich schön, dass die Familien und Spielerinnen die tolle Arbeit unserer Trainer:innen würdigen und damit auch so enorm zufrieden sind“, freut sich Jonathan Rudingsdorfer über die Rückmeldung. Als Vorstand für die Juniorinnen fallen die meisten Trainer:innen der Kickers in seine Verantwortung. „Wir dürfen nicht vergessen, dass alle Trainer:innen mit den Teams mit sehr großem Engagement arbeiten. Dass dieser Enthusiasmus und der enorme Zeitaufwand durch die Familien honoriert wird, ist ein schönes Signal an jede einzelne Trainer:in“, so Rudingsdorfer.
Aber nicht nur der in den letzten Jahren stetig modernisierte Soccergirl-Sportpark und die engagierten Trainer:innen treffen auf großen Zuspruch. Auch mit den Trainingssets zeigen sich die befragte #fwkfamilie sehr zufrieden. Bei beiden Befragungen lag der Mittelwert bei 3,7, also nahezu am Maximum. „Hier müssen wir beachten, dass von manchen Familien die Anschaffungskosten trotz wirklich tollem Ausstatter-Vertrag mit JAKO und entsprechenden Vereinsrabatten als etwas höher empfunden werden“, räumt Gudrun Reinders ein. Die Vorsitzende ist auch für die Bestellungen der Trainingskollektionen zuständig. „Inflation und gestiegene Energiepreise machen auch vor unserem Ausstatter nicht halt, aber wir finden immer individuelle Lösungen.“
Ideen der Mitglieder aufgegriffen
Eine dieser Lösungen wird als Vorschlag der Familien und Spielerinnen direkt zur neuen Saison aufgegriffen. Es wird eine Online-Tauschbörse für die Weitergabe von Trainingssets eingerichtet, in der die Familien und Spielerinnen untereinander in Austausch treten. „Das spart Geld, schließlich wachsen ja gerade die Kleinen schnell raus“, so Reinders. Hier haben die Kickers bereits sehr gute Erfahrungen mit der Schuhbörse gemacht. „Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, jedes Mädchen soll Fußball spielen können. Abhängig vom Talent und nicht vom Geldbeutel“, fasst die Gründerin des Mädchenfußballs am Heuchelhof das Vereinsmotto zusammen.
Denn das Ziel der rein ehrenamtlich arbeitenden Vereinsführung ist es, die Zufriedenheit in der #kickersfamilie immer im Blick zu behalten. „Natürlich ist das in unserem Verein auch ein wechselseitiges Geben und Nehmen, nur allein vom Verein zu fordern funktioniert natürlich nicht. Da sind auch die Familien und Spielerinnen mit Engagement und Herzblut gefragt“, so Reinders. Aber man sei durch die bisherigen schwierigen Zeiten gemeinsam sehr gut durchgekommen, da ist die Frontfrau der Kickers auch ganz zuversichtlich für die Zukunft.