31.12.2021

Scheidel wird eine Wölfin

Seit ihrem Wechsel zu den Frauen der Würzburger Kickers vor zwei Jahren war Luisa Scheidel eine wichtige Stütze für das Bundesliga-Team vom Heuchelhof. Nun hat die 26-Jährige zum Winter ein Angebot des VfL Wolfsburg erhalten.

 

Verlässlichkeit und Loyalität sind Luisa Scheidel sehr wichtig. Die Mittelfeldregisseurin der Würzburger Kickers verlässt ihren Herzensverein dennoch zur Winterpause und wechselt zur Bundesliga-Reserve des sechsmaligen deutschen Meisters und zweimaligen Champions League-Gewinners nach Wolfsburg. „Das klingt zunächst wie ein Widerspruch, aber Luisa wäre nicht sie selbst, wenn sie nicht rechtzeitig mit uns ins Gespräch gekommen wäre. Wir haben uns gegenseitig in dem Prozess bis zu ihrem vertragsreifen Wechsel nach Wolfsburg unterstützt“, kommentiert Maren Fuchs den Wechsel zu den Niedersachsen.

 

"Verein und Team haben mich immer toll unterstützt"

 

Die für den Spielbetrieb zuständige Vorsitzende der Kickers-Frauen bedauert den Weggang der Leistungsträgerin einerseits: „Wir geben mit Luisa eine tolle Persönlichkeit und eine wichtige sportliche Stütze zum VfL, sie wird uns definitiv fehlen“. Andererseits sei es ein toller Schritt, den man Scheidel auf jeden Fall ermöglichen wolle. „Sie hat das Zeug dazu und wir drücken ihr fest die Daumen“, so Fuchs.

 

Auch für Scheidel selbst hat der Wechsel zum Winter zwei Seiten. „Ich freue mich wirklich auf diese neue Herausforderung, diese Chance möchte ich auf jeden Fall ergreifen“. Die Kickers-Frauen und damit ihr Team zu verlassen, sei aber auch eine schwere Entscheidung gewesen. „Der Verein und das Team haben mich immer toll unterstützt, ich hatte hier ein schönes Zuhause mit vielen tollen Erfahrungen“.

 

Sprungbrett für die Karriere

 

Neben Hannah Johann (Eintracht Frankfurt) und Medina Desic (RB Leipzig) ist die Mittelfeldspielerin Luisa Scheidel die dritte Spielerin, für die die Kickers-Frauen das Sprungbrett für den nächsten Karriere-Schritt sind. „Wir sehen uns als Ausbildungsverein für junge Talente. Natürlich lässt niemand gerne wichtige Stützen einfach gehen, aber wir freuen uns auch, den Nachwuchsspielerinnen eine gute Ausbildung zu ermöglichen“, so Fuchs. „Luisa darf nach ihrer Zeit als Profi gerne wieder zu uns kommen und ihre Erfahrung an die jungen Spielerinnen weitergeben“. Denn ihre Verlässlichkeit und Loyalität wird bei den Kickers-Frauen nach wie vor sehr geschätzt.

 

 

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