07.05.2023

Meisterschaft und Aufstieg der U23 in die Landesliga

Bereits am vorletzten Spieltag stand der Aufstieg der Reserve der Würzburger Kickers-Frauen in die Landesliga fest. Beim in Veitshöchheim entführten Punkt feiert die Elf von Cheftrainer Eugen Ungefuch die verdiente Meisterschaft. Ab der kommenden Saison werden die Kickers-Frauen erstmals eine U23 im Leistungsfußball melden.

 

Die Kickers-Frauen sind nach der Corona-Pandemie erfolgreich in die Etablierung des Leistungsfußballs bei ihrer Reserve gestartet. Konnte die Zweite in der vergangenen Saison einen sehr guten zweiten Platz erkämpfen, standen die Vorzeichen in dieser Spielzeit auf Meisterschaft. Bereits im Winter wurde der Halbzeittitel auf dem Erfolgskonto verbucht, in der Rückrunde ließ die Elf von Trainer Eugen Ungefuch und seinem Co-Trainer Chris Mader keinen Zweifel mehr am Titelgewinn.

 

„Wir haben uns für die harte Arbeit der letzten zwei Jahre belohnt. Wir mussten den Kader komplett umbauen und um die erfahrenen Spielerinnen herum ein neues Konzept für die Förderung der jungen Talente entwickeln“, erklärt Ungefuch die Zielstellung für das Team. „Das ist uns auch gut gelungen und der Meistertitel für die Spielerinnen sehr verdient“, resümiert der ehemalige Kickers-Spieler die Saison.

 

Taktisch anspruchsvoller Fußball

 

Dabei wurde die Liga von Beginn an nicht auf die leichte Schulter genommen. Mit den Landesliga-Absteigerinnen aus Veitshöchheim und den in der vergangenen Saison starken Teams aus Keilberg und Aschaffenburg stand den Kickers-Frauen eine schwierige Aufgabe bevor. „Zumal wir als Ausbildungsziel ausgegeben haben, dass wir Fußball spielen und viel taktisch arbeiten wollen, da sind Gegnerinnen mit einer stark defensiven Grundordnung schwieriger zu spielen“, so Ungefuch.

 

An den Trainingsinhalten wollten die Kickers-Akteure dennoch nichts ändern, gerade auch aufgrund der hohen Durchlässigkeit für die Spielerinnen zwischen der Ersten und Zweiten. Spiele wie jene gegen den FC Hopferstadt in der Hinrunde warfen das Dilemma zwischen einerseits auf Sieg spielen und andererseits die Spielphilosophie nicht aufgeben, schon recht früh auf. Bei der vorab festgelegten Linie zu bleiben, hat sich dabei letztlich gelohnt. Kantersiege wie jene gegen den FC Gollhofen oder die DJK-Teams aus Schweinfurt und Würzburg bestätigten letztlich auch die Beharrlichkeit.

 

Künftige U23 als Ausbildungsteam für junge Talente

 

Bereits vor dem letzten Spieltag können sich die Würzburgerinnen also mit der Meisterschaft auf den Weg zum Abschlussmatch in Aschaffenburg machen, mit 51 Toren die beste Offensive der Liga und dem Wissen, in der kommenden Saison in der Landesliga anzutreten. Dort warten dann die Reserveteams aus Weinberg und Nürnberg auf die Kickers, auch Derbys gegen den FC Schweinfurt stehen dann auf dem Programm. Dieses Programm werden die Kickers dann als U23 bestreiten, um die Ausbildung und Spielpraxis der jungen Spielerinnen voranzutreiben.

 

„Wir können endlich die Lücke zwischen den Ligen der beiden Frauenteams schließen. Die Landesliga ist der richtige Ort zur Heranführung der Spielerinnen aus der eigenen Talentschmiede und für junge Talente aus der Region“, begründet Gudrun Reinders den Schritt zu einer U23. „Die erfahrenen Spielerinnen werden sie dabei an die Hand nehmen und in der Landesliga an das Niveau im Frauenfußball heranführen“. Bis es aber soweit ist, kann das Team von Eugen Ungefuch die Meisterschaft feiern. Denn das ist der verdiente Lohn für zwei Jahre harte Arbeit.

 

Foto: Paul Zottmann

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