Beim stark besetzten Testspiel-Turnier im Rahmen der U17-Förderliga misst sich der Kickers-Nachwuchs mit den Teams des VfB Stuttgart, der TSG 1899 Hoffenheim und der SpVgg Greuther Fürth. Das Niveau der Spiele ist enorm hoch und zeigt die Zukunft des weiblichen Fußballs auf. Die Initiative zur Gründung der Förderliga durch die #fwkfrauen nutzt den Nachwuchstalenten in allen Vereinen und bringt an die 100 Zuschauer:innen in den KRE-Sportpark Heuchelhof.
Es sind die großen Namen im süddeutschen Fußball, die sich beim Testspiel-Turnier im KRE-Sportpark Heuchelhof zusammenfinden. Und mittendrin die U16-Juniorinnen der FC Würzburger Kickers Frauen. Denn im Sommer letzten Jahres haben die Kickers-Frauen die Initiative zur Gründung einer Förderliga gestartet, in der sich die Nachwuchsteams der Leistungsvereine im Frauenfußball zu wechselseitigen Testspielen und Turnieren verabreden.
Neben den Gästen vom Wochenende mit dem VfB Stuttgart, der TSG 1899 Hoffenheim und der SpVgg Greuther Fürth gehören der Liga zudem der FC Ingolstadt 05 und der 1. FC Nürnberg an. Für die Förderliga-Saison 2025/26 haben bereits der Karlsruher SC sowie der SC Freiburg Interesse bekundet. An diesem Wochenende waren es die drei Vereine und das Team von Cheftrainer Alexander Senft, die das mittlerweile sehr hohe Niveau in dieser Spitzengruppe aufgezeigt haben.
Gründung der Förderliga der richtige Schritt
„Wir waren im Kern mit unserer U16 im Turnier sehr gut aufgestellt, die Ergebnisse sind zwar in der Förderliga nachrangig, aber mit zwei knappen Niederlagen und einem Unentschieden müssen wir uns in diesem Teilnehmerfeld nicht verstecken“, ist Alexander Senft zufrieden mit seinem Team. Initiator und Finanzvorstand Heinz Reinders pflichtet ihm bei: „Die Gründung der Testspiel-Liga war genau der richtige Schritt. Die U16 spielt in der regulären Runde gegen Jungen und kann im Winter die unterschiedliche Spielweise gegen hochklassige Juniorinnen-Teams erlernen.“
Denn neben der Abwechslung des Spielbetriebs gegen Junioren und Juniorinnen steht auch im Mittelpunkt, die Nachwuchsteams durch regelmäßige Spiele im Rhythmus zu halten und dadurch besser auszubilden. „Die Winterpause ist mit fünf Monaten für die Mädchen viel zu lang“, so Reinders, „jedes weitere Spiel nutzt der Ausbildung der Spielerinnen. Davon profitiert die Qualität und letztlich die Möglichkeit der Spielerinnen, gut ausgebildet den Sprung zu den Frauenteams zu schaffen“.
Voll besetzter KRE-Sportpark sieht hochklassige Partien
Und so sahen fast 100 Zuschauer:innen im KRE-Sport insgesamt sechs hochklassige Partien, die neben der Konkurrenz auf dem Platz vom Miteinander der Vereine neben dem Platz gekennzeichnet waren. „Alle Vereine arbeiten gemeinsam an dem Ziel, die Ausbildung der Nachwuchstalente auf das nächste Level zu bringen. Dazu gehört der fachliche Austausch ebenso wie sich gegenseitig mit Videomaterial der Spiele zu versorgen. Und für die Kickers-Frauen steht die Philosophie im Vordergrund, auf den eigenen Nachwuchs zu setzen, um zukünftig in den höheren Ligen wettbewerbsfähig zu sein.
Grund genug, den KRE-Sportpark an die neuen Herausforderungen anzupassen und dem Nachwuchs mehr Trainingsmöglichkeiten zu verschaffen, die ganzjährig genutzt werden können. Denn die Förderliga zeigt, dass mittlerweile auch von November bis März ein sehr guter Spielbetrieb möglich ist, da die Witterungsverhältnisse in der Regel passen. „Es musste kein einziger Spieltag der Förderliga ausfallen“, so Reinders, „aber wir brauchen dann natürlich auch mehr qualitativ hochwertige Kunstrasenplätze, die ganzjähriges Trainieren und Spielen ermöglichen“.
Erweiterung um einen Kunstrasen-Platz für die kleinen Talente
Deshalb laufen derzeit die Planungen an, den KRE Sportpark um einen weiteren Kunstrasenplatz für die Nachwuchsteams bis zur U14 zu bauen, der ganzjähriges Trainieren für alle Teams ermöglicht. „Fünf Monate nicht trainieren zu können ist bei der Talentförderung bereits bei den Kleinsten natürlich keine Option. Wir haben richtig tolle Talente in der U11 und der U14, die wollen natürlich so oft es geht auf den Platz und zocken. Das wollen wir ihnen dann auch ermöglichen“, so Reinders.
Damit zukünftig noch mehr hochkarätige Begegnungen im KRE-Sportpark möglich sind und der Nachwuchs optimal gefördert wird, steht dieser nächste Schritt in der Infrastruktur an und ist bereits für den Herbst geplant. Getauft haben die #fwkfrauen dieses Projekt "HerzRasen" und beginnen bereits jetzt mit der Spendensammlung. Denn die U17-Förderliga zeigt, welche tollen Erfahrungen die Mädchen machen und wie stolz sie sind, gegen die großen Namen im deutschen Fußball antreten zu dürfen. Wobei, die Talente der #fwkfrauen sind ja gerade in der Nachwuchsförderung auch ein großer Name…