27.03.2023

U17 hält lange gut gegen die Spitzenreiterinnen

Die U17-Juniorinnen der Kickers-Frauen verlieren gegen die Tabellenführer aus Forstern am Ende im Ergebnis zu hoch und bleiben das einzige Team, dass gegen die Oberbayer:innen scoren kann.

 

Das war eine turbulente zweite Halbzeit. Denn trotz eines drei-Tore-Rückstands waren die U17-Juniorinnen der Würzburger Kickers nicht gewillt, den Gästen des FC Forstern kampflos den Platz zu überlassen. Die Wende kam denn auch nicht direkt durch die Gäste selbst, sondern insbesondere aufgrund einer speziellen Situation, die schon zuvor bei Partien der Anlass für einen Wunsch der Kickers war.

 

Aber der Reihe nach. Direkt nach Anpfiff hatte Karolina Sajevic durch geschicktes Pressing den Ball im gegnerischen Strafraum erobert und scheiterte nur knapp am linken Pfosten. Zwei Minuten später hatte Melissa Diehm den Ball im Pressing stibitzt und konnte die Großchance ebenfalls nicht nutzen. Nach fünf Minuten hätten die Gastgeberinnen gegen in der Anfangsphase völlig überforderte Forsterinnen in Führung gehen können.

 

Konter leitet die Führung ein

 

Die daraus resultierende Ecke konnte das Team um Heinz Reinders und Marius Wiederer nicht nutzen und mussten mit anschauen, wie die aufgrund ihrer Durchsetzungskraft schwer zu verteidigende Forster Stürmerin gleich gegen drei Defensivkräfte durchstach und die Führung in der neunten Minute markierte.

 

„Das ist ein typisches Spiel, bei dem Altersunterschiede und Unterschiede in der Körperlichkeit stärker entscheiden als taktische und spielerische Fähigkeiten“, resümiert Reinders denn auch die Partie. Denn auch die beiden folgenden Treffer rührten aus individueller Qualität und körperlichen Unterschieden.

 

Der Beginn der zweiten Hälfte war schließlich auch durch eine sehr gute und überlegte Spielweise der Würzburgerinnen gekennzeichnet, aus der folgerichtig der Anschlusstreffer durch die eingewechselte Nele Schneider erzielt wurde und bis zur 67. Minute anhielt. Noch weitere gute Torchancen konnten letztlich nicht genutzt werden.

 

Rückschlag nach sehr guter Phase

 

In besagter 67. Minute kam dann ein Pass in die Tiefe, den die sehr deutlich im Abseits stehende Nummer 12 zum 4:1 nutzte und damit den Wendepunkt markierte. „Auf dem Video sind diese knapp drei Meter natürlich herausragend zu sehen, für den Offiziellen war es in dem Moment diagonal offenbar schwer einzuschätzen“, beschreibt Reinders die Schlüsselszene der zweiten Hälfte. „Wir werden daher bei der nächsten Spielgruppentagung sehr intensiv für Gespanne werben.“

 

Die letzten beiden Treffer der Forsterinnen waren schließlich die Konsequenz aus der fehlenden Kraft, nach diesem Rückschlag ins Spiel zurück zu finden. „Der Sieg geht in Ordnung, das Torverhältnis spiegelt die taktischen Fähigkeiten nicht wider“, so Reinders, der Forstern eine erfolgreiche Relegation in die Juniorinnen-Bundesliga wünscht.

 

Fotos: Peter Rau

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