15.11.2022

„Wir sind heiß auf mehr!“ - U14 feiert Meisterschaft in der Kreisklasse

Die Hinrunde für die U14 ist beendet und die Bilanz liest sich gut: fünf Siege aus sieben Ligaspielen, 17:9 Tore und damit die Meisterschaft in der Kreisklasse, dazu das Erreichen der zweiten Pokalrunde und der Gewinn des AOB-Cups in Augsburg. Doch auch diese sehr erfolgreiche Hinrunde hatte zum einen ihre Höhen und Tiefen und zum anderen ist sie das Ergebnis harter Arbeit.

 

Ein ganz neues Team

 

Im August sahen sich Cheftrainer Fabian Ritter, der schon seit letzter Saison an Bord ist, und Co-Trainer Alexander Senft, der das Team seit Sommer unterstützt, einem neu zusammengewürfeltem Kader gegenüber. Ganze 13 Spielerinnen verließen die U14 in Richtung eigener U17, dazu kamen neun Spielerinnen aus der U12 und drei Neuzugänge.

Dementsprechend stand Teambuilding als oberster Punkt auf der Tagesordnung. Prompt ging es also ins dreitägige Trainingslager nach Schlüsselfeld. Nicht nur das Testspiel gegen die U15-Jungs vom SV Wachenroth, bei dem man sich ein 3:3- Unentschieden erkämpfte, war ein voller Erfolg, sondern auch der gesamte Aufenthalt in Schlüsselfeld. Das sieht auch Co-Trainer Alexander Senft so: „Das Trainingslager hat nicht nur die Mannschaft enorm zusammengebracht, sondern auch dafür gesorgt, dass Fabian und ich einen noch besseren Draht zum Team bekommen und die Spielerinnen noch besser verstehen. Das war sicherlich der Grundstein für die erfolgreiche Hinrunde.“

 

Starker Auftakt - Triumph in Augsburg

 

Nach einer erfolgreichen und intensiven Vorbereitung wollte man auch den Saisonauftakt für sich entscheiden - und dies gelang. Mit 4:1 konnte man gegen den FV Helmstadt gewinnen und somit gleich eine „Duftmarke“ für die Konkurrenz setzen. Bereits in der Woche darauf konnte das jüngste NFZ-Team ein erstes Ausrufezeichen setzen. Beim AOB-Cup in Augsburg, einem bayernweiten U15- Juniorinnen-Turnier, konnte die Mannschaft den Titel erringen. Auf dem Weg zum Erfolg wurden mit den Seriensiegerinnen von Greuther Fürth und den Gastgeberinnen vom TSV Schwaben Augsburg zwei Mannschaften geschlagen, deren Vereine im Frauen- und Mädchenfußball eine hohe Reputation genießen.
„Das Ganze ist immer noch ein wenig surreal. Wir sind als jüngstes Team und absoluter Underdog zum Turnier gefahren und kommen mit dem Pokal wieder nach Würzburg“, so Trainer Fabian Ritter. Doch auf den Erfolg blickt er, genauso wie der Rest der Mannschaft, trotzdem gern zurück: „Der Pokal steht jetzt bei uns im Vereinsheim. Und natürlich denke ich jedes Mal gerne zurück an das Turnier, wenn ich ihn sehe.“

 

Happy End trotz erster Rückschläge

 

Wer sich im Fußball zuhause fühlt, der weiß, dass oft auf die großen Erfolge ein Dämpfer folgt. Und so kam es auch für die U14. Denn beim nächsten Rundenspiel unterlag die U14 bei der TSG Estenfeld deutlich. Zwar kämpften sich die Spielerinnen nach einem 4:0-Rückstand zur Pause nochmals ran, sie konnten die Niederlage jedoch nicht mehr abwenden. „Im Rückblick kam diese Niederlage vielleicht genau zum richtigen Zeitpunkt.“, so Alexander Senft. „Keiner verliert gerne, aber ich glaube, dass uns diese Niederlage nochmals aufgezeigt hat, dass wir erst ganz am Anfang eines langen Lernprozesses stehen und unser Spiel natürlich noch nicht im Ansatz perfekt ist. Wichtig war es, dass wir dann eine Reaktion gezeigt haben.“ Diese Reaktion erfolgte mit einem überzeugenden 3:0- Heimsieg gegen den FSV Esselbach-Steinmark am darauffolgenden Wochenende und dem 2:0-Erfolg über den ASV Rimpar in der ersten Pokalrunde.

Als nächstes ging es für die U14 zum Derby nach Heidingsfeld. Trotz einer guten Leistung, konnte das Team den Tabellenführer nicht stürzen und unterlag knapp, aber verdient, mit 1:0. Auch in der zweiten Runde des Pokals musste sich die Mannschaft gegen den TSV Reichenberg im Neunmeterschießen geschlagen geben. Die letzten drei Ligaspiele gegen den FSV Zellingen (3:2), den TV Marktheidenfeld (2:0) und die TG Höchberg (3:0) konnten jedoch allesamt für sich entscheiden werden. Und somit feiern die U14-Juniorinnen die Meisterschaft in der Kreisklasse und den damit verbundenen Aufstieg in die Kreisliga.

 

Ein Blick in die Zukunft

 

Trainer Fabian Ritter zieht Bilanz: „Das war eine wirklich intensive Hinrunde und auch wenn nicht immer alles nach Plan lief, bin ich in jedem Fall sehr stolz auf die Spielerinnen! Doch - um mal das Phrasenschwein zu bedienen - nach dem Spiel ist vor dem Spiel und nach der Hinrunde ist vor der Rückrunde. Natürlich freuen wir uns über unsere Erfolge, aber umso wichtiger ist es, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten noch härter arbeiten, um auch in der Kreisliga an diese
anknüpfen zu können. Das Trainer:innenteam, die Spielerinnen und auch ich - wir alle sind heiß auf mehr!“

 

Auch Jugendvorstand Jonathan Rudingsdorfer zeigt sich sehr zufrieden, bleibt aber bei allem sportlichen Erfolg demütig: „Die gesamte U14 darf zu Recht sehr stolz auf sich und das bisher Erreichte sein. Wir als Verein wissen aber wo wir herkommen und sind daher sehr dankbar für die positive Entwicklung unserer Juniorinnenmannschaften. In den letzten Jahren haben wir uns nicht nur sportlich sondern auch strukturell und personell weiterentwickelt. Mit unserer modernen Sportanlage und einem breiten ,Team hinter den Teams‘ versuchen wir als Verein allen Spielerinnen die bestmöglichen Entwicklungsbedingungen zu bieten. Der sportliche Erfolg der U14 ist ein Beispiel dafür, dass wir mit unserer Nachwuchsförderung auf dem richtigen Weg sind und die Mannschaften sowie die Trainer:innenteams bereit sind, die bereitgestellten Rahmenbedingungen auch bestmöglich zu nutzen.“

Mit Blick auf die anstehenden spielfreien Wochen bis zur Rückrunde fügt der sportliche Leiter des NFZ hinzu: „Neben der sportlichen Entwicklung und dem wöchentlichen Training ist auch die Persönlichkeitsentwicklung der Spielerinnen ein zentraler Baustein unserer Ausbildungsphilosophie. Daher werden wir als Vorstand gemeinsam mit den Trainer:innen die Winterpause dazu nutzen, die Spielerinnen im Rahmen von ganztägigen Workshops auch in diesem Bereich zu fördern. Eine ganzheitliche Förderung ist unabdingbar, um die neuen sportlichen Herausforderungen in der Kreisliga zu meistern und die bisherigen Erfolge in der Rückrunde zu bestätigen.“

Ein Augenzwinkern unterstreicht die abschließenden Worte: „Speziell diese Mannschaft wächst mit jeder neuen Herausforderungen und sie benötigt daher sowohl im Training als auch in den Spielen fordernde Anreize um den nächsten Entwicklungsschritt zu gehen - ganz im Sinne von ,Fördern durch Fordern’“.

 

Für die U14 startet die Rückrunde voraussichtlich Ende März 2023. Bis auf eine kurze Pause zur Weihnachtszeit wird das Team bis dahin durchtrainieren und auch die ersten Testspiele sind bereits im Februar 2023 terminiert.

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