01.12.2022

Kickers-Frauen kooperieren mit St.-Ursula-Schule in der Talentförderung

Der Mädchen- und Frauenfußball der Würzburger Kickers fördert zukünftig gemeinsam mit der St.-Ursula-Schule talentierte Nachwuchsspielerinnen. Den Auftakt macht eine gemeinsame AG an zwei Nachmittagen in der Woche, die ab dem Schuljahr 2023/24 zu einem regelmäßigen Angebot im Offenen Ganztag ausgebaut wird. Dabei soll auch an frühere Erfolge angeknüpft werden.

 

Es ist diese besondere Gemeinsamkeit, die zur Zusammenarbeit der Kickers-Frauen mit der St.-Ursula-Schule geführt hat. Beide haben es sich zur Aufgabe gemacht, Mädchen einen besonderen Raum für die Entfaltung ihrer Talente zu schaffen: die St.-Ursula-Schule mit ihrem Realschul- und Gymnasialzweig im Bereich Bildung und die Kickers-Frauen mit ihrer Talentförderung im Fußball. Im neuen Jahr starten daher beide gemeinsam eine Fußball-AG an zwei Nachmittagen für Mädchen, die gerne das Runde ins Eckige schießen.

 

Optimale Bedingungen an der St. Ursula-Schule

 

„Die St. Ursula-Schule teilt unsere pädagogische Auffassung, dass Mädchen ihre eigenen Bereiche benötigen, um ihre Fähigkeiten besonders gut entfalten zu können“, freut sich Gudrun Reinders über die Zusammenarbeit, die bereits im Februar mit dem zweiten Schulhalbjahr beginnt. Die Vorsitzende der Kickers-Frauen hebt dabei insbesondere die zielorientierte Arbeitsweise hervor. „Wir haben von Beginn an gemerkt, dass die St.-Ursula-Schule das gemeinsame Projekt auch unbedingt will und die Bedingungen hier sind optimal.“

 

Die Schule in der Trägerschaft des Ursulinenklosters im Stadtzentrum Würzburgs mit ihren über 1.100 Schülerinnen besteht bereits seit 310 Jahren und widmet sich dem Ziel, Mädchen und junge Frauen auf dem Weg zu eigenständigen Persönlichkeiten zu begleiten. Sr. Katharina Merz, Schulleiterin, betont, wie sehr das Projekt auch dem Schulträger am Herzen liegt.  „Die Förderung junger Talente im Sport passt ganz besonders gut zu uns und wir freuen uns sehr, dass wir das nun gemeinsam mit den Kickers-Frauen im Fußball anbieten können“, betont denn auch Sandra Hornberger begeistert. Die Fachbereichsleiterin verantwortet das sportliche Angebot der Schule und freut sich auf die Intensivierung der Fußball-Förderung der Schülerinnen. 

 

Zwei AGs mit Schwerpunkt Fußball und Ballsportarten

 

Denn die AG an zwei Nachmittagen mit dem Schwerpunkt Fußball am Montag und allgemein Ballsportarten am Dienstag stellt erst den Beginn der Zusammenarbeit dar. Ab dem Schuljahr 2023/24 soll es eine eigenständige Talentförderung im Bereich des Offenen Ganztags für Nachwuchsfußballerinnen geben. „Dieses Modell einer Fußball-Förderung nur für Mädchen besteht so in Bayern nicht und ist eine sehr schöne pädagogische Chance für die talentierten Mädchen“, so Prof. Heinz Reinders, der sich als Leiter des Nachwuchsförderzentrums für Juniorinnen um die Ausbildung der Trainerinnen für das Angebot kümmert. 

 

Zurück zu früheren Erfolgen

 

Ab Februar werden bis zu 20 Mädchen die Möglichkeit bekommen, an dem Angebot teilzunehmen und eine der beiden oder auch beide AGs am Nachmittag zu wählen. Dann werden erfahrene Fußballerinnen gemeinsam mit den Mädchen der St.-Ursula-Schule den Anfang für eine ganz neue Form der Schul-Vereins-Kooperation machen und wieder an frühere Erfolge anknüpfen. Denn die Schülerinnen der St.-Ursula Schule waren vor vielen Jahren Bundessiegerinnen im Schulfußball. Diesem Ziel, auch darin sind sich beide Partnerinnen einig, wollen sie sich gemeinsam wieder nähern. 

 

Foto: Hildegard Carl

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