Das Sport- und Gesundheitszentrum Predia startet gemeinsam mit den Würzburger Kickers und der Universität Würzburg die erste bundesweite Studie zur Verletzungsprävention im Mädchen- und Frauenfußball. Gegenstand der Studie sind Gesundheitsfaktoren wie die Herzfrequenzvariabilität, das Stressempfinden sowie das Ernährungs- und Schlafverhalten der Leistungssportlerinnen. Die notwendige Ausstattung stellen die Equipment-Spezialisten von Garmin® sowie die Software-Experten von Fitrockr zur Verfügung.
Die U17-Juniorinnen der Würzburger Kickers haben nicht lange gebraucht, um sich an ihre neue Ausstattung zu gewöhnen. Ganz im Gegenteil, die Hightech-Uhren von Garmin®[1] erfreuen sich bei den Nachwuchstalenten großer Beliebtheit. Die Aufgabe der Smartwatches des unter anderem in Würzburg ansässigen Unternehmens ist es, bei der bundesweit ersten Sportstudie im weiblichen Fußball, Herzfrequenz, Puls und Stresswerte bei den Fußballerinnen zu erfassen. Ausgewertet werden die Daten mit der App des Berliner Unternehmens Fitrockr. Deren Software enthält eine Art künstlicher Intelligenz, die mit den Informationen der Spielerinnen trainiert wird.
Predia entwickelt Studienkonzept
Federführend ausgedacht hat sich das Konzept der Studie das Sport- und Gesundheitszentrum Predia. Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Betreuung des Spitzensports ist das Team rund um Thomas Frobel daran interessiert, auch zukünftig Leistungssportler optimal begleiten zu können. „Mit der Sportstudie gehen wir einen ganz neuen Weg, indem wir die Herzfrequenzvariabilität als Anhaltspunkt zur Beurteilung sportlicher Belastungen nutzen und so eine individualisierte sportwissenschaftliche und physiotherapeutische Begleitung in den Mittelpunkt rücken können“, so Gründer und Predia-Inhaber Thomas Frobel. Die hohe Qualität der Sensorik in Garmin® Smartwatches erlaubt erstmalig diesen Schritt. Besonders bemerkenswert ist für ihn dabei, gemeinsam mit der Universität Würzburg eine große Bandbreite an Parametern aus dem Alltag der Nachwuchssportlerinnen erfassen zu können.
Nachwuchsförderzentrum und Garmin als Partner
Denn das Nachwuchsförderzentrum der Uni Würzburg befasst sich seit 2014 mit Merkmalen der optimalen Talentförderung bei Nachwuchsfußballerinnen. Neben der täglichen Erfassung der Gesundheitsdaten durch die Garmin®Uhren erhebt das Team um Prof. Reinders die Schlafgewohnheiten, die Ernährung und den erlebten Alltagsstress der Spielerinnen. „Zum ersten Mal überhaupt können wir gemeinsam mit allen Partnern einen umfassenden Blick auf die psychologischen und physiologischen Bedingungen werfen, die mit dem weiblichen Leistungsfußball einher gehen“, so Reinders, der gleichzeitig auch Trainer der U17-Juniorinnen der Würzburger Kickers ist.
Für die Studie tragen die Spielerinnen den gesamten Tag über ihre Smartwatch, geben Auskunft über ihren Tagesablauf und protokollieren zusätzlich die erlebte Belastung beim Training. Gerade der Abgleich des Belastungsempfindens beim Training mit den objektiven Daten der Garmin®-Smartwatch macht das Projekt so spannend. „Die Fitrockr-App wird mit den Einschätzungen der Spielerinnen trainiert und kann so zukünftig zum noch verlässlicheren Begleiter bei Sportaktivitäten werden“, ist sich Philipp Reiß sicher. Der wissenschaftliche Assistent und studierte Sportphysiotherapeut (MSC) betreut das Projekt bei Predia und begleitet die Sportstudie mit seiner Expertise rund um das Thema Belastungssteuerung im Spitzensport.
Dreiwöchiges Leistungsmonitoring
Doch nach den ersten drei Wochen bei den U17-Juniorinnen endet die Arbeit von Reiß nicht. „Im Anschluss setzen wir die Studie mit unserem Drittliga-Team fort“, so Reinders, „um auch Referenzwerte bei Frauen zu erhalten. Das hilft uns dann auch bei der Frage nach Bedingungen für den optimalen Sprung von den Juniorinnen zu den Frauen“. Auch Predia erhofft sich von der Studie wichtige Einblicke in die Förderung von Sportlerinnen. „Verletzungsprävention und optimale physiotherapeutische Förderung sind stark abhängig vom Wissen über die Ursachen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass hier gerade im weiblichen Leistungssport noch Nachholbedarf besteht“, so Frobel, unter dessen Ägide vom Fechten über den Fußball bis zum Triathlon zahlreiche Spitzensportlerinnen erfolgreich betreut wurden.
Die Ergebnisse der Studie werden im Spätherbst veröffentlicht und als Grundlage für eine nochmals verbesserte Sportförderung und Verletzungsprävention im weiblichen Leistungssport genutzt. Die U17-Juniorinnen der Kickers müssen bis dahin ihre liebgewonnene Smartwatch von Garmin® leider an das nächste Team weiterreichen. Aber wer weiß, vielleicht entsteht durch die bundesweit einzigartige Sportstudie die Möglichkeit, zukünftig alle Spielerinnen mit einer Garmin® Uhr auszustatten. „Wir werden hart verhandeln“, so Reinders mit einem Augenzwinkern.
[1] Garmin® Smartwatches sind nicht zur Überwachung oder Diagnose von Krankheiten oder medizinischen Zuständen konzipiert oder bestimmt. Informationen zur metrischen Genauigkeit finden Sie unter https://www.Garmin®.com/de-DE/legal/atdisclaimer/