27.04.2021

Mit Engagement für Mädchen in Bangladesh

Jedes Mädchen überall auf der Welt soll die Möglichkeit bekommen, ihrem Lieblingssport nachzugehen. Deshalb unterstützen die Kickers-Frauen ein Mädchenfußball-Projekt in Bangladesh für auf der Straße lebende Mädchen. Gemeinsam mit dem Würzburger Veggie Bro-Gründer Manuel Häussler ermöglichen die Kickers den Mädchen die Teilnahme an der Straßenfußball-WM 2022.

 

Schon von Beginn an war es das besondere Anliegen des Mädchenfußballs am Heuchelhof, Fußballerinnen unabhängig von sozialer Herkunft ihren Sport zu ermöglichen. Kostenlose Vereinsmitgliedschaft und Trainingskleidung sowie eine Schuhbörse gehören seit den Anfängen zum festen Repertoire der sozialen Unterstützung für Familien mit engem Geldbeutel. Viele nationale Preise hat der Verein für die Bildungs- und Sozialförderung talentierter Nachwuchskickerinnen bereits erhalten.

 

Kickers finanzieren Trainerin und Equipment

 

Deshalb erfolgte die Zusage für die Förderung des Mädchenfußball-Projekts in Bangladesh ohne Zögern und die Kickers-Frauen werden mit der Finanzierung einer Trainerinnen-Stelle sowie Equipment und Know-How die Mädchen vor Ort unterstützen. „In Bangladesh leben über eine Millionen Kinder auf der Straße, die Not ist wirklich unermesslich“, begründet die Vorstandsvorsitzende Gudrun Reinders das Engagement der Kickers-Frauen. „Wenn wir hier mit einer freudvollen Freizeit für die Mädchen ein bisschen helfen können, dann machen wir das selbstverständlich.“

 

Aufmerksam auf das Projekt sind die Rothosen durch Manuel Häussler geworden. Der Würzburger ist Mitbegründer des Restaurants Veggie Bros und hat gemeinsam mit seinem Partner den Verein „Give One Back“ gegründet. Für diesen Verein ist Häussler bereits seit mehr als einem Jahr vor Ort und engagiert sich für die Straßenkinder in der Hauptstadt Dhaka. „Kinder werden aus wirtschaftlicher Not von ihren Eltern ausgesetzt oder flüchten auf die Straße vor häuslicher Gewalt“, beschreibt Häussler die Situation der Kinder. „Gerade Mädchen sind hier besonders bedroht und wir wollen mit dem Mädchenfußball-Projekt ein wenig zur Linderung dieses Elends beitragen“, so Häussler weiter.  

 

Ziel des Projekts ist es, den Mädchen in einem Fußballcamp die Möglichkeit zu geben, ein wenig Freude in ihrem Alltag zu erleben. Und mit etwas Glück können sie an der Straßenfußball-WM im nächsten Jahr teilnehmen. „Das wäre für die Mädchen ein tolle Erfahrung, das wird ihr Selbstbewusstsein stärken“, begründet der Würzburger Entrepreneur das Projekt. „Dass die Kickers-Frauen sofort ihre Unterstützung zugesagt haben, ist wirklich klasse“.

 

Unterstützer für Sportkleidung gesucht

 

Diese Unterstützung ist zum einen finanzieller Art. Die Rothosen übernehmen die Kosten für eine Trainerin, die das Fußballcamp mit den Mädchen leiten und darüber hinaus die Betreuung der Mädchen übernehmen wird. „Zum anderen werden zwei Trainerinnen von uns, sobald es Corona zulässt, nach Dhaka reisen und bei der Durchführung des Fußballcamps unterstützen“, beschreibt Gudrun Reinders die Inhalte der Kooperation. Darüber hinaus wird im eigenen Sponsorenkreis für das Projekt geworben um unter anderem bei der Anschaffung von Trainingskleidung zu helfen.

 

„Seit wir vor über zehn Jahren mit Mädchenfußball hier am Heuchelhof begonnen haben, ist uns die soziale Unterstützung und das Thema Mädchenförderung enorm wichtig. Dass wir das jetzt mit einem tollen Partner in Bangladesh auch ein bisschen mit ermöglichen können, ist deshalb für uns selbstverständlich“, so Gudrun Reinders, die hauptberuflich als Lehrerin an einer Mittelschule tätig ist.

 

Spendenkonto

VR Bank Würzburg

IBAN: DE77 7909 0000 0000 4376 62

Stichwort: Bangladesh

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