16.10.2023

Sieben Minuten zum Punktgewinn gegen Freiburg

Die Kickers-Frauen schaffen gegen die Tabellenzweiten aus dem Breisgau ein Unentschieden und nehmen neben dem Auswärtspunkt auch neues Selbstbewusstsein mit aus der Partie. Gesungen haben aber am Ende nur zwei.

 

Sieben Minuten gab es am Ende noch oben drauf. Das sind insgesamt für einen Aufsteiger gegen den amtierenden Tabellenzweiten immer sehr lange 420 Sekunden. Sie werden aber nochmals mindestens doppelt so lang, wenn es nach der regulären Spielzeit immer noch torlos unentschieden steht und der Punktgewinn als Underdog noch möglich.

 

Denn die weite Auswärtsfahrt sind die Kickers-Frauen unter ihrem neuen Headcoach Marius Wiederer zwar voller Tatendrang und Kampfgeist angetreten. Allerdings standen die Breisgauerinnen vor dem siebten Spieltag mit dreizehn Punkten weit oben in der Tabelle während die Kickers-Frauen nach dem direkten Wiederaufstieg noch in der Anpassungsphase sind.

 

Starker Teamgeist

 

Neuer Kader, kurzfristiger Trainerwechsel, Liganeuling mit vielen jungen Spielerinnen trifft auf arrivierte Bundesliga-Reserve mit Abonnement auf die Tabellenspitzen. Die Rollen waren in diesem Auswärtsspiel klar verteilt. Gleichzeitig brachten die Kickers-Frauen etwas mit in die Partie, was sie sich selbst an den vergangenen Spieltagen trotz noch geringer Punkteausbeute hart erarbeitet haben.

 

„Der Teamgeist ist unglaublich, bei dem Spiel hat sich jede Spielerin voll reingehauen und alles für diesen Punktgewinn gegeben“, schwärmt Wiederer vom neuen Zusammenhalt seines Regionalliga-Teams. Und  natürlich wurde es in der Partie zuweilen auch brenzlig, allein in den ersten zehn Minuten drängten die Freiburgerinnen mit aller Macht zum frühen Führungstreffer.

 

Konsequente Defensivarbeit wird belohnt

 

Neben der Abwehr um die neue Spielführerin Sarah Zottmann war es zudem die starke Leistung von Lara Wagner im Würzburger Tor, die bis zur Hälfte des ersten Durchgangs regelmäßig beschäftigt wurde. Ab der 20. Minuten fanden dann aber auch die Rothosen in die Partie und erarbeiteten sich Szenen im gegnerischen Torraum.

 

Auch im zweiten Durchgang stellten sich die Kickers dem Sturmlauf der Breisgauerinnen entgegen und verteidigten das eigene Tor mit enormem Einsatz und gegenseitiger Unterstützung. Auch die Wechsel beider Teams veränderten die Statik und vor allem das Ergebnis des Spiels nicht. Als dann in der 90. Minute noch sieben Minuten Nachspielzeit angezeigt wurden, galt es, die zuvor gezeigten starken Nerven auch für die restlichen Minuten beizubehalten und sich mit dem Punktgewinn zu belohnen.

 

Ergebnis hilft dem Selbstbewusstsein

 

„Das Ergebnis hilft ein bisschen in der Tabelle, aber noch viel mehr hilft es unserem Selbstbewusstsein für die weiteren Spiele. Das Team hat sich selbst bewiesen, wozu es in der Lage ist“, so Wiederer, der sich nun mit der Mannschaft auf das Heimspiel gegen Jahn Calden am Sonntag im Soccergirl-Sportpark vorbereitet. Nachdem aber das Team geliefert hatte, mussten auch der neue Headcoach und sein Interims-Assistent ihre Leistungen beweisen. Nicht auf dem Platz, sondern bei der Heimfahrt. Da galt es, das Einstandssingen von Wiederer und Rudingsdorfer zu überstehen. Mutmaßlich wären die Spielerinnen aber lieber nochmals auf den Platz gegangen und hätten das Spiel wiederholt, inklusive der sieben Minuten Nachspielzeit…

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