3. Spieltag 2022/23
24.09.2022
U17 fehlen zwei Fahnen
Spielbericht
Beim 5:1 gegen Forstern fehlt es den Kickers-Juniorinnen gerade im ersten Durchgang an der nötigen Kompaktheit. Die Spitzenreiterinnen der Bayernliga wiederum haben keine Chancen liegen lassen, auch nicht jene aus dem Abseits heraus. Gleich in mehreren Momenten fehlten den Rothosen daher zwei Fahnen – an der Seitenlinie.
„Ein 3:1 für Forstern geht völlig in Ordnung, sie sind im Zentrum stark, verfügen über agile und offensivstarke Spielerinnen, deren Erfolg man kaum falsch coachen kann“, fasst Heinz Reinders die Partie der U17-Kickers in der Bayernliga zusammen. Nur mit den beiden Abseitstoren und einem Tor nach zuvor nicht im Aus gesehenen Ball lassen ihn hadern. „Wenn der Schiedsrichter auf Nachfrage sagt, die Vereine sollen keine Fahnenträger stellen, dann wundert man sich auch nicht über andere Entscheidungen und wir reden hier von der bayernweit höchsten Spielklasse für U17-Juniorinnen. Man stelle sich das mal bei den U17-Jungs in der Bayernliga vor.“
Dass die Kickers-U17 letztlich verdient die Punkte in Forstern gelassen hat, lag an der hochstehenden Offensive und einem spielstarken Mittelfeld, das schnell das Zentrum besetzt hat. Der erste Gegentreffer fiel allerdings erst durch eine Ecke, bei dem die Kickers zwar noch den zweiten Nachschuss verhindern konnten, ein dritter Abpraller dann aber im Tor landete. Das konnte dann auch die wiederum überragend haltende Hannah Schumann im Tor nicht verhindern.
Das 2:0 spielte Forstern gut und überlegen heraus, der Zugriff im Zentrum gelang den Würzburgerinnen nicht vollständig. Beim 3:0 hingegen war die Angreiferin aus Forstern so weit im Abseits, dass es eigentlich keines Linienrichters bedurft hätte. Im zweiten Durchgang zeigten sich die Kickers dann aber weniger beeindruckt, hielten stark dagegen und verdichteten das Zentrum, hielten so die Gefahr vom Tor weg. Was auch beim 4:0 gut gelungen wäre, wenn nicht wieder ein Abseits vorgelegen hätte. Treffer Nummer fünf hingegen war wiederum verdient herausgespielt und beim Anschlusstreffer durch Louisa Müller haben dann die U17er aus Unterfranken gezeigt, wo Forstern empfindlich getroffen werden kann.
„Wir beantragen jetzt einfach für jede Partie ein Gespann, Bayernliga ist Bayernliga, egal ob Juniorinnen oder Junioren. Hier wird ja wohl niemand den Frauenfußball benachteiligen wollen“, ist die logische Konsequenz für den Trainer.