Kickers-Frauen mit 8:1-Kantersieg

Der 7:1-Erfolg der Kickers-Männer am Vortag war den Frauen Ansporn genug, den Kantersieg nochmals zu überflügeln. Das Ergebnis ist ein 8:1-Sieg vor heimischer Kulisse gegen die SpVgg Germania Ebing und damit der höchste Sieg in der Geschichte der Kickers-Frauen.

Dabei sah es vor knapp 100 ZuschauerInnen im Soccergirl-Sportpark Heuchelhof zunächst nach einer knappen Begegnung aus. Denn bereits in der sechsten Minute gingen die Gäste nach einer Unachtsamkeit in Führung. Mit hohem Druck und Laufbereitschaft boten die Ebingerinnen der Elf von Gregor Opfermann gebührend Paroli.

Fünf Minuten später war hiervon nur noch kaum etwas übrig. Nicole Kreußer netzte mit einem sehenswerten Distanzschuss zum Ausgleich ins rechte obere Eck ein und läutete damit eine Partie ein, in der das Urgestein des Würzburger Frauenfußballs insgesamt vier Mal treffen sollte. Fortan wirkten die Ebingerinnen überfordert mit dem schnellen Kombinationsspiel, konnten die verdiente Führung der Kickers-Frauen aber noch bis zur 30. Minute verhindern.

Wiederum Kreußer besorgte die 2:1-Führung und drehte damit zusammen mit dem Treffer von Meike Bohn (41‘) nach einem Standard von Maria Pfau eine spektakuläre Partie zugunsten der Kickers-Frauen. Der Zwischenstand zur Halbzeit sollte aber noch lange nicht das furiose Spektakel andeuten, dass die Rothosen nach dem Wiederanpfiff starteten.

Kreußer benötigte keine zwei Minuten im zweiten Durchgang, um mittels Abstauber nach einer parierten Flanke ihren dritten Treffer zu markieren dem Laura Gerst sechs Minuten später das 5:1 folgen ließ. Von nun an kannte das Spiel trotz gedrosseltem Tempo nur noch eine Richtung. Die Kickers-Frauen hatten noch lange nicht genug und haben sich ausreichend Erfolgserlebnisse in die Tabelle geschossen.

Maria Pfau (79`) und Julia Forster (85`) gestatteten sich, die Torflut von Kreußer zu unterbrechen, ehe die Torschützenkönigin des Spieltages in der 89. Minute nach Vorlage durch Lena Meister das 8:1 erzielte. Wenn es neben dem offiziellen Ziel, das Spiel zu gewinnen, noch das inoffizielle Ziel gab, den Sieg der Brüder vom Dallenberg zu übertrumpfen, wurden beide Vorgaben herausragend umgesetzt. Selbst in der mit 80 Treffern torreichen Bayernliga-Saison 2018/19 konnten die damals noch als SC Würzburg auftretenden Heuchelhöferinnen keinen so hohen Sieg einfahren.

Foto: Paul Zottmann